Im Jahr 2008 wurde das Projekt „TraumaNetzwerk DGU“ durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) initiiert. Ziel ist es an jedem Ort und zu jeder Zeit die Behandlungs- und Lebensqualität von Schwerverletzten in Deutschland sicherzustellen.
Mit Hilfe von Zertifizierungsunternehmen werden teilnehmende Kliniken regelmäßig überprüft und zu lokalen, regionalen oder überregionalen Traumazentren zertifiziert. Die Kooperationen zwischen den einzelnen Traumazentren als Netzwerk und damit verbundene Zusammenarbeit aus verschiedenen Fachdisziplinen ermöglicht eine optimale Versorgung von Schwerverletzten und stellt die qualitativ hochwertige Versorgung komplexer und schwerwiegender Verletzungen sicher.
Die Erstzertifizierung des TraumaNetzwerkes Ostsachsen erfolgte nach den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) bereits 2013.
Die teilnehmenden Kliniken haben sich dazu verpflichtet, DGU-Qualitätsstandards bei der Behandlung von Schwerst- und Mehrfachverletzten einzuhalten. Dazu gehören unter anderem gemeinsame Fallbesprechungen und Qualitätszirkel. Externe Fachgutachter sollen die Abläufe und Strukturen innerhalb der Kliniken sowie im Netzwerk regelmäßig überprüfen.
Die Zertifizierungen dienen als Orientierung in der Versorgungslandschaft. Grundlage bilden Qualifizierungen, Ausstattungen, Qualifikationen, Mindestmengen sowie Erfahrungen.